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Radweg-Verbesserungs-Möglichkeit/ Gefahrenpunkt #27 zurück | vor 
Überprüfung des Vorschlags "Radschnellweg durch die Leinemasch"

Bearbeitungsstand (Erstellung, Änderungen):
26.03.2021 - Die Veloroute Laatzen - Hannover in den Radwegprojekten ⇒ [ lesen ]
27.01.2019 - Zustimmung zu Radspuren auf der Hildesheimer Str, ⇒ [ lesen ]
12.06.2016 - Bericht von der Befahrung der Strecke Hannover - Laatzen -> [ lesen ]
10.06.2016 - Berichte aus der Presse (August 2013) -> [ unter Berichte auswählen ]
08.10.2011 - Erstellung


Beschreibung:
Während des Vortragsprogramms "Klimafreundliches Fortbewegen" am 5.10. im Rahmen des Klimaschutz-Aktionsprgramms der Stadt Laatzen wurde beim Vortrag "Radschnellwege für Fahrradpendler" von der Metropolregion Hannover die Route des Radschnellwegs (RSW) von Laatzen nach Hannover durch die Leinemasch vorgestellt.
In den Leine-Nachrichten/ HAZ vom 7.10. war die Route abgebildet und es war von einer Zusammenarbeit und von Planungen zwischen der Stadt Laatzen und der Metropolregion zu lesen.
Bereits während der Vortragsreihe am 5.10. hat der ADFC Laatzen Bedenken gegen einen Radschnellweg durch die Leinemasch geäußert und für Alternativen der geplanten Route geworben.
Der ADFC Laatzen ist verwundert darüber, trotz bestehender Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Laatzen nie zu diesem Thema angesprochen worden zu sein.

Problematik und Gefahrensituation:
Der ADFC Laatzen ist nicht generell gegen Radschnellwege.
Die Bezeichnung "Radschnellweg" ist eher fehlleitend, denn der Radfahrer soll zügig vorankommen, aber nicht mit der Priorität "schnell" (der ADFC vertritt keine Raser und keine Fahrrad-Rowdies).
Eine propagierte (Höchts-) Geschwindigkeit ist ebenfalls fehlleitend, da es Überlegungen gibt, die Geschwindigkeit von Kfz in Städten (teils) auf 30 km/h zu beschränken (was in Teilbereichen auch bereits vorhanden ist).
Ein sogenannter Radschnellweg soll (ca.) 4 m breit und asphaltiert sein. Er soll beleuchtet, möglichst kreuzungsfrei und im Winter mit hoher Priorität bei Schneefall geräumt werden.
Aus Sicht des ADFC Laatzen muss die Führung eines sogenannten Radschnellweges durch die Leinemasch aus folgenden Gründen überprüft werden:
  • Naturschutz
  • weitab vom Einzugsgebiet, weitab von Quellen (von) und Zielen (nach) (z.B. Einkäufe)
  • im Erholungsgebiet, vorhandener kombinerter Spazier-, Wander-, Radweg; d.h. Kreuzung, parallele Führung mit diesen Wegen, Konflikte mit Spaziergängern
  • viele Kurven
  • Engpässe (z.B. Leine-Wehr und Wolle-Siedlung)
  • Thema Sicherheit: Dunkelheit, abgeschiedenes Terrain, Frauen allein unterwegs
  • -> [ zum Bericht Befahrung der Strecke am 11.06.16 ]

Maßnahmen:
Die Führung des sog. Radschnellwegs zwischen Laatzen und Hannover durch die Leinemasch muss überprüft werden.
Der ADFC Laatzen bietet hierzu seine Mitarbeit an.
Überlegenswert ist eine Alternative, die Hildesheimer Str. und die Erich-Panitz-Str. in jeder Fahrtrichtung einspurig zu gestalten.
Die Hildesheimer Str. ist in den Bereichen Laatzen bis Döhren an vielen Stellen quasi einspurig. Beim Klimaschutz-Treffen wurde gesagt, dass die Erich-Panitz-Str. einspurig sein könnte, um das Verkehrsaufkommen zu bewältigen. "Verkehrshindernis" seien die Kreuzungen.
"Quasi einspurig" bedeutet:
- 1 1/2 Spuren für den Kfz-Verkehr (damit können Notfall-Fahrzeuge noch durchkommen),
- eine "halbe Kfz-Spur" pro Fahrtrichtung für einen Radfahrstreifen.
Großzügige Abbiegespuren für den Kfz-Verkehr zur Stauvermeidung.
Ggf. Wiehbergstr. und Rudolf-von-Bennigsen-Ufer für "Radschnellweg" einbeziehen.
Die hier vorgestellten Maßnahmen entsprächen nicht einem Radschnellweg (RSW) mit den propagierten Attributen wie 2 mal 2 Meter Breite, große Radien, wenige Kreuzungen, ... - ein solcher wäre aber wohl auch durch die Leinemasch nicht anzulegen.
Mehr Info über: [klick -> ]


Berichte
  • Bericht: Vorschlag "Hildesheimer Str. problematisch?" in den Leine-Nachrichten vom 01.08.2013 -> [ lesen ]
  • Bericht: Vorschlag "Hildesheimer Str. machbar?" in den Leine-Nachrichten vom 10.08.2013 -> [ lesen ]
  • 27.01.2019 - Bericht: Radspuren auf der Fahrbahn der Hildesheimer Str.
    Nachdem sich der ADFC statt eines Radschnellwegs durch die Leinemasch für verbesserten Radverkehr auf der Hildesheimer Straße durch Spuren für Radfahrer bereits 2013 eingesetzt hatte (und auch für weitere Verbesserungen für Radfahrer entlang der Hildesheimer Straße), kommt jetzt mit der Bearbeitung des Verkehrsentwicklungsplans (VEP) Zustimmung aus der Politik. Auch zu weiteren Vorschlägen. In den Leine-Nachrichten ⇒[  lesen ]
    Über "Spuren für Radfahrer auf der Hildesheimer Straße im Verkehrsentwicklungsplan ⇒[ lesen ].

  • Bericht von der Befahrung der Strecke Hannover - Laatzen am 11.06.2016 - Einladung von den "Grünen"
    Die Einladung mit Streckenverlauf des Radschnellwegs (RSW) Hannover - Laatzen -> hier [ ansehen ]
    Ein Bericht von Rüdiger Janecke, ADFC-Ortsgruppe Laatzen:
    Der angedachte Streckenverlauf war: Willy-Brandt-Allee, Rudolf-von-Bennigsen-Ufer, Frobösestr., Am Lindenhofe, Wiehbergstr., Verbindungsweg zum Wülfeler Maschweg
    (tatsächlich gefahren wurde: Zum Wiehegraben, Im Kleinen Freien),
    Wülfeler Maschweg, Steinbrink, Wiesenstr., Steiler Weg, Am Bergdahle, Urnenfeldstr.
    (tatsächlich gefahren wurde: Eichstr.), Hildesheimer Str., Erich-Panitz-Str.
    In einer Ankündigung der Befahrung war dargestellt worden, dass mit dem angedachten Streckenverlauf in weiten Teilen dem damaligen Streckenvorschlag des ADFC gefolgt würde. Das ist so nicht richtig!
    Der ADFC (die ADFC-Ortsgruppe Laatzen) hatte aber frühzeitig eine Strecke durch die Leinemasch für bedenklich gehalten, abgelehnt und eine Überprüfung für erforderlich gehalten -> [ siehe ].
    Der Sprecher der Ortsgruppe Laatzen Rüdiger Janecke hat gleich zu Beginn der Befahrung ausdrücklich darauf hingewiesen und das begründet. ...
    Eine geschätzte Anzahl von 15 Teilnehmer/innen waren der Einladung gefolgt (u.a. auch aus der Regionsverwaltung und der Politik).
    Kommentare und Hinweise der Teilnehmer/innen (teils konträr):
    • Der RSW soll am Haupbahnhof beginnen/ enden.
    • Die Radwegsituation in der Willy-Brandt-Allee muss verbessert werden.
    • Für die Linksabbieger aus der Willy-Brandt-Allee in das Rudolf-von-Bennigsen-Ufer: Zeitgleiches Grün für alle Radfahrer (s. Niederlande) oder Aufstellfläche mit Zuführung.
    • Der Radweg entlang des Rudolf-von-Bennigsen-Ufers wäre ausreichend breit für einen "RSW".
    • Skater sollen den RSW benutzen dürfen.
    • Wenn die Skater den RSW benutzen, wäre das aber kein richtiger RSW mehr.
    • Fußgänger würden bei Regenwetter den Gehweg mit Feinschotter verlassen und den RSW benutzen.
    • Mit häufigen Querungen des RSW durch Fußgänger von den Parkplätzen zum Gehweg und umgekehrt muss gerechnet werden.
    • Mit den vorgenannten Konditionen ist das kein RSW mehr.
    • Zu Zeiten des Berufsverkehrs (zur/ von der Arbeit mt dem Fahrrad) sind nur wenige zu Freizeitaktivitäten unterwegs.
    • Die propagierte Geschwindigkeit (30 km/h) ist nicht haltbar.
    • Der RSW ist dann eher ein verbesserter Radweg.
    • Die Spezifikationen/ Standards für RSWe sind (noch) nicht festgelegt.
    • Die Spezifikationen für RSWe sind u.a. 2 x 2 m, große Radien, wenig Kreuzungen, dem Radverkehr vorbehalten, 30 km/h.
    • Der Name RSW soll beibehalten werden, auch wenn der RSW nicht den Spezifikationen entspricht. Eine andere, weitere Bezeichnung ist nicht sinnvoll.
    • Die Situation des Radwegs entlang des Parkplatzes Maschsee-Süd muss bedacht werden.
    • Unter der Bahnbrücke und unter der Brücke des Südschnellwegs ist es zu eng für einen RSW. Die Linksabbiegespuren der Fahrbahnen könnten entfallen. Wenn der Südschnellweg als Tunnel kommt, ist eine Abbiegen vom/ auf den Südschnellweg nicht mehr möglich - dadurch Entfall von Kfz-Spuren
    • Verbundpflasterung unter Tunnel (Bahn und Südschnellweg) nicht optimal für RSW: verwirft sich im Laufe der Zeit; Spezifikationen/ Standards für RSW: Asphalt.
    • Platz erforderlich für RSW entlang Schützenplatz Döhren.
    • Gehweg entlang Schützenplatz Döhren ist entbehrlich, da keine Fußgänger.
    • Unübersichtliche, enge Kurven, enge Fahrbahn durch parkende Kfz in Frobösestr., Am Lindenhofe.
    • Handlungsbedarf an Einmündung Am Lindenhofe/ Wiehbergstr.
    • Zum Wiehegraben ist eine Privatstraße
    • Wülfeler Maschweg liegt im Überschwemmungsgebiet und steht auch schon einmal unter Wasser.
    • Wülfeler Maschweg ist Zuführung zu Weideland.
    • Wülfeler Maschweg ist Weg zur Naherholung (Kinder, Kinderwagen, Hundeausführung, ...).
    • Gegenwärtiger Schotterbelag des Wülfeler Maschwegs ist ausreichend für RSW.
    • Winterdienst (Spezifikation für RSW) für Schotterbelag nicht möglich.
    • Spezifikationen für RSW: Asphalt
    • Beleuchtung (Spezifikation für RSW) für Wülfeler Maschweg erforderlich.
    • Beleuchtung nicht vereinbar mit Naturschutz (Bereich Wülfeler Maschweg).
    • Es gibt verträgliche Beleuchtungsarten.
    • Wülfeler Maschweg abgelegen - entspricht nicht Vorstellung von sozialer Sicherheit (insbes. Frauen bei Dunkelheit allein unterwegs; siehe Spezifikation für RSW.
    • Die Karlsruher Str. entlang der Messe könnte Teil des RSW sein. Anbindung über Garkenburgstr.
    • Mit der Karlsruher Str. müssten Radfahrer aus Alt-Laatzen zweimal über die Bahn.
    • Wülfeler Maschweg beim Schützenhaus ist Zufahrt zu Parkplätzen und wird als Parkstreifen genutzt.
    • Unübersichtlicher, enger Kurvenverlauf der Straße/ des Wegs "Steinbrink"
    • Straße Steinbrink hat Feinschotterbelag.
    • Straße Steinbrink ist Zuführung zu Weideflächen - auch für Pferde (Scheuung vor schnellem Radverkehr.
    • Straße Steinbrink im weiteren Verlauf: Verbundpflaster und Bodenwelle.
    • Bei der Einmündung der Eichstr. in Hildesheimer Str. sind Verbesserungen notwendig.
    • Ein Verlauf des "RSW" entlang der Hildesheimer Str. ab Wiehbergstr. müsste möglich sein.
    • Eine Spur für Kfz pro Fahrtrichtung auf der Hildesheimer Str. müsste ausreichend sein und würden Platz für einen "RSW" schaffen.
    • Die Führung eines "RSW" entlang der Hildesheimer Str. hätte auch auch Vorteile für den Radnahverkehr.
    • Beim RSW nicht die Pendler, Fahrer längerer Strecken aus den Augen verlieren, für die die RSW gedacht sind.
    • Erkenntnisse und Hinweise sollen in einen Entscheidungsprozess einfließen.
    Anmerkungen des Berichterstatters:
    Auch die zweite Befahrung der Strecke Hannover - Laatzen hat gezeigt, dass einmal die Führung eines RSW durch die Leinemasch sehr problematisch ist und zum anderen, dass ein RSW von Hannover nach Laatzen nicht den Anforderung entsprechen kann, nach denen Radschnellwege einmal spezifiziert wurden.
    Das ist dann zwar kein RSW im ursprünglich angedachten Sinne (deshalb wurde der Begriff RSW im Bericht teils auch in Anführungsstriche gesetzt: "RSW") - das wird dem/ der Radfahrer/in egal sein: Hauptsache, es wird alles umgesetzt wird, was möglich ist, um die Radverkehrsverbindung Hannover - Laatzen schneller, attraktiver und sicherer zu machen.
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Eingaben "Wann" an "Wen" (Gemeinde, Region, etc.), Antworten "Wann", "Von":
10.10.2011 - Übergeben an die Stadt Laatzen

Abgeschlossen, zurückgestellt ("Wann", "Grund"):


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