Gefährliche Situationen für Radfahrer in der umgestalteten nördlichen
Marktstr.
Bearbeitungsstand (Erstellung, Änderungen):
04.11.2021 -
Abgeschlossen:
Die Fertigstellung des Bauabschnitts 2 der Marktstraße verbessert die Situation der Radfahrenden erheblich. Nach der Fertigstellung des geplanten Bauabschnitts 3 mit dem Kreisel Würzburger Str./ Gutenbergstr./ Marktstr. sollte sich die Situation weiter verbessern.
Diese Radweg-Verbesserungs-Möglichkeit wird daher abgeschlossen.
Der Umbau der Marktstraße wird weiter unter "61. Die nördliche Marktstr. für den Radverkehr nicht wie die südliche Marktstr. gestalten" verfolgt-
⇒[ dahin gehen ].
19.11.2012 - Erstellung
Beschreibung:
Durch die Umgestaltung der nördlichen Marktstr. hat sich die Situation für
den Radfahrer zum Nachteil verändert - es ist gefährlicher geworden:
1. Unscheinbare Einfädelspuren
Die Einfädelspuren vom Ende der Radwege auf die Fahrbahn sind sowohl für
den Autofahrer als auch für den Radfahrer nur
schlecht wahrnehmbar. Sie sind außerdem zu kurz.
Dazu das Bild anklicken ->
2. Fehlende Einfädelspuren
An einigen Stellen fehlen Einfädelspuren (Kreuzung Würzburger Str.).
Dazu das Bild anklicken ->
Außerdem: So eindeutig ist es für den Radfahrer nun gerade
auch nicht,
dass er/ sie ab hier auf der Fahrbahn weiterfahren muss - ein schmaler
Querstreien und ein Schild "Gehweg" in der Mitte (wird so ausgelegt, dass
sich der Gehweg rechts vom Schild befindet und "links davon ist doch noch ein
Radweg(?)".
Und im folgenden Bild führt die Einfädelung gleich auf eine Parkbucht -
die ist doch wohl nicht für Radfahrer? Dazu das Bild anklicken ->
Und die Markierung führt an der Bordsteinabsenkung vorbei ->
Sturzgefahr! Oder soll die Aufmerksamkeit des Radfahrers hier vor der
Einfädelung noch mal so richtig erhöht werden?
3. Gefahr beim Überholen von Radfahrern
Radfahrer können nicht mit einem Sicherheitsabstand überholt werden.
Gefahrensituation/ Begründung: Unzureichende Einfädelspuren auf die Fahrbahn -
Durch die schlechte Wahrnehmung der Einfädelspuren (diese sind nur sehr
kurz und nur mit weißer Farbe aufgemalt) treffen Autofahrer und Radfahrer
unvermittelt und unvorbereitet auf der schmalen, durch beidseitige
Parkbuchten eingeengte Fahrbahn aufeinander.
Zumindest eine Einfädelspur auf die Fahrbahn endet in viel zu kurzem Abstand
vor einer Parkbucht, so dass der Radfahrer schon einmal mit dem
Einfädeln auf die Fahrbahn herausgefordert ist und sich dann noch vor einem
parkenden Kfz befindet.
Gefährdet ist der Radfahrer an der Kreuzung Würzburger Str.: hier findet er
nach deren Überquerung erst gar keine Einfädelspur vor. Zu eng, um Radfahrer sicher zu überholen -
Die Geschwindigkeit auf der nördlichen Marktstr. wurde (nach einiger
Verzögerung) auf 30 km/h beschränkt.
Die Marktstraße ist aber nach wie vor eine wichtige Verkehrsader in
Laatzen-Mitte geblieben - und daran wird sich auch nichts ändern:
Die Marktstraße ist Zufahrt zum Rathaus, zum LeineCenter (auch
Schwerlast-Zulieferverkehr zu Real), zur Schule, zur Post, ist auch
Durchfahrtstraße (Messe, B6) und hat auch Busverkehr.
Auf der durch Parkbuchten eingeengten Fahrbahn können Radfahrer nur gefährdet
überholt werden. Die Fahrbahnbreite beträgt ca. 3,50 m.
Ein Radfahrer sollte an parkenden Fahrzeugen mit einem Sicherheitsabstand
vorbeifahren, damit er gesehen wird und Gelegenheit hat, bei sich öffnenden
Türen auszuweichen - da können 80 cm schon zu wenig sein. Die Lenkerbreite
beträgt ca. 60 cm. Ein Radfahrer muss mit einem Sicherheitsabstand von 1,50 m
überholt werden. Aus diesen Maßen ergibt sich eine Summe von 2,90 m -
verglichen mit der Fahrbahnbreite von 3,50 m; d.h. Überholen unmöglich!
Oder anders gerechnet: Ein Pkw "untere Mittelklasse" ist heute ca. 2 m breit
(ohne Spiegel), ein Fahrradlenker misst 60 cm (d.h. die Schulter- bzw.
Gesäßbreite manches/er Radlers/-rin misst durchaus mehr). Da bleibt jeweils
gerade einmal ein Minimum von 30 cm (ein Schullineal!) für die Abstände
"Pkw zu parkenden Fahrzeugen links", "Radfahrer zu parkenden Fahrzeugen rechts"
und zwischen "Pkw und Radfahrer".
Die gefährliche Enge wird aber nicht von allen Autofahrern als solche erkannt;
d.h. es wird dicht aufgefahren und der Radfahrer genötigt, viel zu nah an
parkenden Kfz vorbeizufahren.
Maßnahmen: Sichere Einfädelspuren: Ausleitung des Radverkehrs auf die Fahrbahn
Die Einfädelspuren vom Radweg auf die Fahrbahn müssen als mit einem Bordstein
gesicherten Radweg, sowie über eine Rampe und mit einem großen Radius auf die
Fahrbahn geführt werden.
Auf der Fahrbahn läuft der Radweg auf einer ausreichenden Länge als
Radfahrstreifen oder als Radschutzspur aus.
Beispiel - Bild anklicken ->
|
Vorschlag des ADFC - anklicken ->
Zusätzliche Maßnahme: Schilder "Achtung Radfahrer"
aufstellen.
Eingaben "Wann" an "Wen" (Gemeinde, Region, etc.),
Antworten "Wann", "Von":
29.01.2013 Diskutiert beim Verkehrsgespräch
09.01.2013 Übergabe dieser Verbesserungs-Möglichkeit per Mail an die
Stadtverwaltung Laatzen 07.09.2012Schreiben der ADFC-Ortsgruppe Laatzen an die
Stadtverwaltung Laatzen
Nach Vorlage des Plans zur Umgestaltung der nördlichen Marktstr. hat die
ADFC-Ortsgruppe Laatzen die Stadtverwaltung Laatzen in einem Schreiben auf die
unzureichenden Einfädelspuren hingewiesen und einen Verbesserungsvorschlag
eingereicht.
Eine entsprechende Änderung - wie zu sehen - erfolgte nicht.
Abgeschlossen, zurückgestellt ("Wann", "Grund"):
04.11.2021 -
Abgeschlossen:
Die Fertigstellung des Bauabschnitts 2 der Marktstraße verbessert die Situation der Radfahrenden erheblich. Verweis auf: "61. Die nördliche Marktstr. für den Radverkehr nicht wie die südliche Marktstr. gestalten".